Zwiefalten Mariä Geburt
Münster Unserer Lieben Frau
Katholische Kirchengemeinde Mariä Geburt
Der Friedhof befindet sich in der Hauptstraße bei der Friedhofskapelle St. Johannes.
Gründungsjahr Kirchengemeinde 1089
Öffnungszeiten siehe unter Rubrik Münster Unserer Lieben Frau Zwiefalten
Bereits im Jahre 904 befindet sich der Ort Zwiefalten im Besitz des Klosters Reichenau. Die Gründung des Klosters Zwiefalten wird im 11. Jahrhundert datiert. Die erste steinerne Kirche wurde 1109 geweiht, nachdem der hölzerne Vorgängerbau von 1097 ein Jahr später abgebrannt war. 1738 wurde ein Neubau beschlossen. Eingeweiht wurde das heutige Münster 1765.
Mariä Geburt
Maria, Mutter Gottes. Die Evangelien berichten über die Jugend Marias nichts. Dagegen erzählt das apokryphe Jakobusevangelium nach der Weise einer frommen Legende von den Eltern Marias Joachim und Anna sowie über das Heranwachsen Marias. Die Evangelien nennen Maria die Verlobte Josephs. Nach israelitischem Recht bedeutete die Verlobung schon das Zustandekommen einer wirklichen Ehe. Durch den Erzengel Gabriel wurde Maria der Ratschluss Gottes verkündet, dass sie durch ein Wunder Gottes die Mutter des Messias werden solle. Maria erklärte sich freiwillig bereit, Werkzeug des göttlichen Willens zu sein. Als Maria und Joseph in Bethlehem weilten, gebar sie das Kind, das sie, wie es der Engel gesagt hatte, Jesus nannte. Bei der Darstellung des Kindes im Tempel sagte der greise Simeon Maria voraus, dass sie am Leiden des Sohnes schmerzhaften Anteil haben werde. Um den Nachstellungen des Königs Herodes zu entgehen, zogen Maria, Joseph und das Kind nach Ägypten. Nach dem Tod des Königs kehrten sie zurück und wohnten fortan in Nazareth. Während der öffentlichen Wirksamkeit Jesus trat Maria kaum hervor. Aber sie stand unter dem Kreuz, und der sterbende Jesus empfahl sie seinem Lieblingsjünger Johannes an. Nach der Himmelfahrt Jesus erwartete sie im Kreis der Jünger die Herabkunft des Heiligen Geistes. Über das spätere Leben Marias sind wir nicht unterrichtet. Als Ort ihres Hinscheidens wird in der Überlieferung bald Jerusalem, bald Ephesus genannt. Das heutige Fest der Geburt Marias scheint schon im 6. Jahrhundert in der Ostkirche begangen worden zu sein und ist sicher in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts bezeugt. Papst Sergius I. ordnete um 700 die Feier des Festes für Rom an. Im 10. und 11. Jahrhundert verbreitete es sich in der ganzen Kirche.
Wir feiern den 08. September als Namenstag unserer Kirche und Gemeinde: Mariä Geburt.
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Baach St. Stephanus
Die Kapelle wurde 1688 am Rande des Dorfes auf einer Anhöhe errichtet und dem hl. Stephanus geweiht. Gespendet wurde die Kapelle von Margareta Gleuz aus Riedlingen, eine Schwester des Abtes Ulrich von Daugendorf. Auf der Holzdecke befinden sich bemalte Kasettenfelder mit Heiligen, Engeln und Szenen aus der Passion. Der hl. Stephanus ist auf dem Altarbild dargestellt, sowie an der linken Seitenwand. Eine Figur von ihm ist auf der rechten Seitenwand und über dem Eingang der Kapelle.
Hl. Stephanus
Stephan war einer der sieben Diakone der christlichen Urgemeinde zu Jerusalem. In Streitgesprächen besonders vor hellenistisch gebildeten Juden vertrat er die Wahrheit der Lehre Jesu Christi. Auch vor dem Hohen Rat zur Jerusalem hielt er eine glänzende Verteidigungsrede (Apg. 7). Deshalb wurde er zum Tod durch Steinigung verurteilt. Bei der Vollstreckung des Urteils legten die Zeugen ihre Kleider zu Füßen des Saul, des späteren Apostels Paulus, nieder. Nach dem Tod Stephans mussten die Hellenistisch gebildeten Christen Jerusalem verlassen und gründeten Gemeinden außerhalb der Heiligen Stadt. Stephans Gebeine wurden 415 aufgefunden. Teile seiner Reliquien kamen später über Konstantinopel 560 nach Rom. Die in Aachen befindlichen Reliquien wurden bei der Messe zur Königskrönung in einem kostbaren Reliquiar, der Stephansburse, ausgestellt. Sein Kult ist besonders im Süden des deutschen Sprachgebietes bis weit östlich in den Donauraum verbreitet.
Sein Gedenktag ist der 26. Dezember.
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Sonderbuch St. Leonhard
Öffnungszeiten:
09.00 - 19.00 Uhr
Sonderbuch wurde 1089 erstmals urkundlich erwähnt. Im 12. Jahrhundert bewohnten die Herren von Sonderbuch den Schlossberg mit seiner Turmburg. Nach der Säkularisation kam Sonderbuch zum Oberamt Münsingen und wurde 1975 nach Zwiefalten eingemeindet.
Seit 1500 ist eine St. Leonhard-Kapelle bekannt. Auf dem Altarbild wird der Hl. Leonhard mit einer Kette dargestellt. Dies weist ihn als Patron der Gefangenen aus. Eine große Kreuzigungsgruppe und eine Maria Immaculata wurden 1675 angefertigt, sowie später eine Madonna.
1887 wurde die Lourdes-Grotte gebaut. Die dort entspringende Quelle ist noch nie versiegt.
Der Hl. Leonhard
war ein Einsiedler, der wahrscheinlich im 6. Jahrhundert zu Noblac im Bistum Limoges eine Zelle gründete. Nach der legendären Lebensbeschreibung aus dem 11. Jahrhundert stammte er aus dem fränkischem Adel, war Schüler des Remigius von Reims, gründete das Kloster St.Léonhard-de-Noblac und nahm sich besonders der Gefangenen an. Seine Gebeine wurden im 11. Jahrhundert erhoben. Seine Verehrung ist in Deutschland, Österreich, Frankreich, England und Italien verbreitet. Leonhard gilt besonders als Patron für alle Bauernheiligen. Ihm geweihte Kirchen sind vielfach mit Ketten umspannt.
Sein Gedenktag ist der 06. November
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Gauingen St. Wendelin
Gauingen gehörte zu den Stiftsgütern der Abtei Zwiefalten.
Die Kapelle wurde 1688 errichtet. Die Glocke stammt aus dem Jahre 1618. Restaurierungen folgten in den Jahren 1819, 1909 und 1990/91. Dabei erhielt sie einen neuen Altar aus Gauinger Stein.
Der Hl. Wendelin
lebte zur Zeit des Trierer Bischofs Magnerich um 570 in den Vogesen als fränkischer Einsiedler oder Mönch, Nach der späteren Legende des 15. Jahrhunderts war er ein schottischer Königssohn, Einsiedler, Hirt und Abt von Tholey. Wendelin fand seine letzte Ruhestätte, schon um 1000 bezeugt, in dem später nach ihm benannten St. Wendel im Saargebiet. Sein Grab wurde ein bedeutender Wallfahrtsort. Seine Verehrung als Schutzherr für Feld und Vieh verbreitete sich im Rhein-Mosel-Gebiet, im alemannischen Raum und durch Auswanderer nach Osteuropa und Nordamerika.
Sein Gedenktag ist der 20. Oktober.
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Hochberg St. Joseph
Hochberg kam durch Käufe und Schenkungen nach und nach zu Zwiefalten.
Erbaut wurde die Kapelle 1683. Der hl. Joseph ist auf dem Altarbild zu sehen.
Der Hl. Joseph
stammte aus dem Geschlecht Davids. Er lebte in Nazareth als Zimmermann. Nachdem er sich mit Maria verlobt hatte, geschah an ihr das Geheimnis der wunderbaren Empfängnis. Joseph wollte Maria wegen vermeintlicher Untreue in der Stille entlassen, doch im Traume erschien ihm ein Engel, der ihn über das Geheimnis unterrichtete. Er führte Maria heim, ohne aber die eheliche Gemeinschaft mit ihr aufzunehmen. Nach der Geburt zu Bethlehem gab er dem Kinde den Namen Jesus und floh nach der Darstellung im Tempel mit Maria und dem Kind nach Ägypten. Nach dem Tod des Herodes kehrte er zurück und ließ sich in Nazareth nieder. Als Jesus zwölf Jahre alt war, pilgerte Joseph mit seiner Familie zum Osterfest nach Jerusalem. Zwischen dieser Wallfahrt und dem öffentlichen Auftreten von Jesus wird Joseph gestorben sein, da er in den Evangelien nicht mehr genannt ist. – Das Bild, das die Legenden von Joseph zeichnen, ist wertlos, hat aber seine Darstellung in der christlichen Kunst wesentlich beeinflusst: sicher zu Unrecht erscheint Joseph durchweg als älterer Mann, ja als hinfälliger Greis. Im Orient wird die Verehrung Josephs früher deutlicher als im Westen. Ein Martyrologium von der Reichenau um 850 erwähnt ihn erstmals. Bernhard von Clairveux, die Mystik und die Theologen des ausgehenden Mittelalters beginnen sich mit seiner Stellung in der Heilsgeschichte zu beschäftigen. Erst 1479 wurde sein Fest in das römische Brevier aufgenommen.
Sein Gedenktag ist der 19. März.
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Gossenzugen St. Magnus
Die Rundkapelle wurde 1749 errichtet. Das nur noch fragmentarisch erhaltene Deckenfresko stellt den hl. Magnus dar.
Der Hl. Magnus
Geboren um 699, wohl rätoromanischer Herkunft, war zuerst Mönch in St. Gallen. Seit etwa 746 verkündete er mit seinem Gefährten Theodor den Glauben im östlichen Allgäu, dann im Auftrag des Augsburger Bischofs Wiktrep am oberen Lech. Hier erbaute Magnus zu Füssen eine Zelle, die sich zum Kloster entwickelte und von Pippin dem Jüngeren mit Gütern ausgestattet wurde. Der „Apostel des Allgäus“ starb am 6. September wahrscheinlich 772. Seine Gebeine, im 9. Jahrhundert erhoben, sind seit dem 11. Jahrhundert verschollen.
Sein Gedenktag ist der 06. September.
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Attenhöfen St. Anna
Attenhöfen gehört zu den ältesten Besitzungen der ehemaligen Reichsabtei Zwiefalten. Die Kapelle wurde 1906 gebaut. Auf dem Altar steht eine Figur der Anna Selbdritt mit Maria und dem Christuskind.
Hl. Anna
Die Eltern der Jungfrau Maria werden in der Bibel nicht erwähnt. Doch sie kommen im Jakobusevangelium vor, wo sie als alt und kinderlos beschrieben werden. Joachim, der Mann von Anna, geht in die Wüste und betet um Nachkommen. Da erscheinen ihm wie auch Anna, Engel, die ihnen die Geburt eines Kindes ankündigen. Bald darauf wird Maria geboren. Zum Dank für dieses Gottesgeschenk bringen sie ihre dreijährige Tochter zur Erziehung in den Tempel von Jerusalem. Die Verehrung der heiligen Anna nahm im Osten ihren Anfang.
Ihr Gedenktag ist der 26. Juli.
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